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Gelebte Vielfalt

Endlich ist wieder Gewimmel und Gewusel auf dem gesamten Areal des Bildungszentrums Burg Schwaneck. „Der Corona-Spuk ist vorbei“, sagt Andreas Bedacht, „jetzt ist wieder Leben in den Räumen und das ganze Netz der pädagogischen Arbeit kommt wieder in Gang.“ Darüber freut sich nicht nur der Leiter der Überregionalen Bildung, sondern alle im Team.

Im Naturerlebniszentrum (NEZ) sind Christina Müller und Julia Schuster für die 29++ Klimaschutzbildung verantwortlich. „Wir sind glücklich über die vielen Anfragen“, berichten die Bildungsreferentinnen. Neben Programmen im NEZ, ist der Klimabus mit Bildungsangeboten im Landkreis München unterwegs. Egal ob der Umwelttag der Gemeinde Unterföhring, die Projektwoche zum Thema Umwelt mit der Grundschule Aying oder die 1. Kommunale Klimakonferenz 29++ des Landkreis München, am Klimabus mit Infostand oder in Workshops haben Interessierte die Gelegenheit die Bildungsangebote kennenzulernen oder beispielsweise mehr über die interaktive Solaranlage auf dem Dach und den eigenen CO2-Fußabdruck zu erfahren. „Höhepunkte sind sicher das Klimacamp für Schüler*innen vom 24. bis 27. Juli in Königsdorf und die Projektbörse ‚Act for Future‘ am 25. Oktober im Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach“, sagt Christina Müller, die sich besonders freut, dass nun alles wieder in Präsenz stattfinden kann.

Gelebte Vielfalt ist auch das Credo der Angebote im Fortbildungsbereich, der Focus liegt hier auf der Unterstützung der individuellen Persönlichkeit. „Die eigene Stimme ist einzigartig und unverwechselbar“, sagt Marina Ginal. „In unserem diesjährigen Highlight ‚Meine Stimme ist aus Gold!‘ wollen wir sie am 19. und 20. September pflegen und lebendig werden lassen. Hier wird ausdrucksstark, mit viel Spaß am Ausprobieren anstrengungslos gesprochen und gelacht.“ Auf Entdeckungsreise nach den eigenen Ressourcen, schickt die Teilnehmenden die Fortbildung zum „Züricher Ressourcen-Modell“ am 27. und 28. September. Im freundvollen Auseinandersetzen mit den eigenen Zielen, werden Veränderungen stimmig und gut verankert. Im Bereich der politischen Bildung ist der Bildungsreferentin die Fortbildung unter der Überschrift „Fremd und feindlich?“ besonders wichtig. Sie befasst sich mit Fragen rund um die Themen Diversität, Vorurteile und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Und wen die Hintergründe der Burg Schwaneck interessieren, empfehlen die Kolleginnen Ingrid Winkler und Kristen Peter die Burgführungen der kolonialen Burg-Geschichte und deren Reflexion zu heutigen Machtverstrickungen – sie können individuell gebucht werden.

Neben großen begrüßt die Burg Schwaneck aber auch viele kleine Gäste wie die der unterschiedlichen Angebote für Schulklassen oder des Ferien- und Freizeitprogramms. So tauchen Elf- bis 17-Jährige vom 14. bis 18. August in die Wunderwelt Theater ein und lassen ein eigenes Stück entstehen. Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren gehen vom 28. August bis 1. September im Ferien- und Bildungszentrum Siegsdorf auf eine Reise in die wilde und abenteuerliche Welt von Ronja der Räubertochter ganz nach dem Motto „Sei frech, sei wild, sei wunderbar!“ Und am 11. September wirken kleine Umweltschützer*innen (8 bis 12 Jahre) auf dem Burgareal dem Insektenschwund entgegen, in dem sie ein Insektenhotel bauen. Als Tipp für Sommerferien empfiehlt die verantwortliche Bildungsreferentin Sonja Birkendahl noch das „Zukunftslabor für Alle“ (31. Juli bis 4. August) in der JBS in Oberschleißheim: „Hier geht es um den Spaß an neuen Ideen für eine gute Welt von Morgen. In den Werkstätten wird getüftelt und erfunden. Täglich wechselnde Workshop-Angebote erweitern das Programm.“